Dietlinde Falkner und ihre Malgruppe: „Ich hab hier zum ersten Mal gemalt!“

Irgendwie stolz erzählt mir Frau K., dass sie in der Malgruppe von Dietlinde Falkner zum ersten Mal in ihrem Leben gemalt hat. Als Schulfach damals habe es das bei ihr nicht gegeben und später, na ja, da sei halt immer etwas anderes gewesen. Sie ist schon viele Jahre in der Gruppe von Frau Falkner und freut sich jedes Mal auf die Stunde und natürlich auch auf ihr neues Werk.Exif_JPEG_PICTURE
Die Künstlerin Dietlinde Falkner hat bald nach der Eröffnung des Hauses angeboten, ihre eigene Freude an der Kunst und ihre Talente für die Arbeit mit Senioren zur Verfügung zu stellen. Unterstützt von Christa Hartenbach lädt sie einmal im Monat zur Malstunde. Jahreszeitliche Motive stehen auf dem Tisch und Aquarellfarben und Kreiden sowie Papier liegt bereit. Alle sind mit Feuereifer dabei, die Primeln auf dem Tisch zu malen. Dietlinde Falkner hilft mit Rat und auch ab und zu mit Tat. Höchste Konzentration und Stille herrscht. Frau Hartenbach berichtet, dass das Malen Erstaunliches bewirke, beispielsweise bei einem Herrn, der starke spastische Zuckungen hatte, aber während des Zeichnen und Malens immer eine ruhige Hand behielt.
Nachdem jeder sein Bild fertig hat, werden die Werke an die Wand gehängt und signiert. Später wird Frau Roth sie in Kartons legen, die für jeden Künstler bereitliegen. Bei der nächsten Vernissage oder wenn der Künstler oder Angehörige sie sehen wollen, stehen die Bilder dann schnell zur Verfügung.Exif_JPEG_PICTURE
Die Malstunde schließt jedes Mal mit einer kleinen Geschichte, die Frau Falkner vorliest und die alle ebenso konzentriert verfolgen. Ein schöner kreativer Vormittag geht danach zu Ende.
Viele Jahre, viele, viele Malstunden, vier Ausstellungen im Haus und ein Kunstkalender liegen hinter Dietlinde Falkner und Christa Hartenbach. Die Senioren danken es Ihnen mit strahlenden Gesichtern und mit der Begeisterung, mit der sie ans Werk gehen. Wir danken Ihnen für ihr langes und nachhaltiges Engagement und hoffen noch auf eine lange gemeinsame Zeit im großen Team der Ehrenamtlichen des Hauses Guldenhof. (Dr.Yvonne Kejcz, Vorsitzende des Fördervereins)