Niemand geht so ganz:

Michael Brenner hört als Geschäftsführer von Haus Guldenhof auf

17 Jahre lang stand der Name Michael Brenner für den Guldenhof. Er war Geschäftsführer, Chef und Gesicht des Hauses. Zusammen mit Sigrid Hessler und Levin Kalmbach machte er das Pflegezentrum zu dem, was es heute ist: ein Markenzeichen Ditzingens. Nun hörte er Ende des Jahres als Geschäftsführer des Hauses auf.

Er war es, der immer wieder neue Impulse setzte und immer wieder eine Vernetzung in den Ort hinein vorantrieb. Angefangen vom Förderverein, bis hin zu den Impfaktionen vor einigen Wochen. Das Heim sollte nie Selbstzweck sein, sondern immer auch ein Ort, der für die Kommune da ist und in die Kommune hineinwirkt. Er suchte das Gespräch mit der lokalen Politik, mit den ansässigen Schulen, Vereinen, Einrichtungen und einzelnen Persönlichkeiten. Wenn es nach ihm ginge, wäre das Pflegeheim ein Begegnungsort für das Quartier und ein lebendiger Marktplatz für Bewohner und Besucher.

Jeder, der ihn erlebt hat, war von seiner sprühenden Kreativität beeindruckt. Er regte an, motivierte und packte auch gerne selbst mit an: sehr sehr gerne in der Küche (beim Kartoffelsalat oder bei den Maultaschen). Er war und ist immer offen für Neues. Seine Leidenschaft für das Thema Inklusion wird er wohl in seinem neuesten Projekt wieder leben dürfen. In der Gerlingen entsteht eine inklusive Gaststätte im Bereich der ehemaligen Grimmlersalm.

Vieles von dem, was er sich vorgenommen hat, ist gelungen. Viel bleibt noch zu tun, denn noch immer gibt es bei vielen eine Schwellenangst beim Besuch des Pflegezentrums. Diese abzubauen und die Begegnungen zu intensivieren, wird eine bleibende Aufgabe sein. Michael Brenner braucht sich aber darum nicht zu sorgen. Er weiß seinen Guldenhof in ausgezeichneten Händen, wenn er seine Bürotüre schließt.

Niemand geht so ganz: als Geschäftsführer der Heidehof-Stiftung, der Trägerin des Guldenhofs, bleibt er dem Haus engverbunden und als Vorstandsmitglied des Fördervereins bringt er sich weiter mit seiner Kreativität und Tatkraft ein.

Danke Michael Brenner, du hast dich um das Haus Guldenhof und damit um Ditzingen verdient gemacht. (Dr.Yvonne Kejcz)