Dieses Mal sind wir nicht bei den aus Hanau stammenden Brüdern Grimm oder beim dänischen Dichter Hans Christian Andersen aus Odense fündig geworden, sondern bei der zeitgenössischen Schriftstellerin Claudia Kocher-Hülsmann, die in Hirschlanden aufgewachsen ist und heute im benachbarten Schöckingen lebt.
Märchenautorin Claudia Kocher-Hülsmann aus Schöckingen
Ihr jüngstes Werk trägt den vielversprechenden Titel „Die Magie des Feuers“ und steht für eine wunderbare kulinarische Märchenreise. Wir haben uns für unsere Märchenstunde im Guldenhof das Kapitel über die Entstehen der schwäbischen Brezel ausgewählt: „Gebäck, durch das man dreimal die Sonne sehen kann:“
Klar, dass die Eheleute Pusch die neue Herausforderung gerne angenommen haben. Wolfgang hat wieder wunderbare Zeichnungen beigesteuert, Ute hat in ihrer Bacsktube alles gegeben, um den Seniorinnen die wundervolle Geschichte besonders schmackhaft zu machen. Und selbstverständlich hat sie auch einen Rohling aus Hefeteig als Anschauungsmaterial mitgebracht. Zusammen mit Erika Kocher, der Mutter unserer Autorin, hat sie den aufmerksamen Zuhörrinnen und Zuschauerinnen gezeigt, wie Fiur,der Held aus unserem Märchen, der Bäckermeister Häfele aus Renningen und dessen verzweifelter Bruder Frieder, seines Zeichens ebenfalls Bäckermeister, allerdings zu Urach auf der Schwäbischen Alb, aus dem Teig jenes Gebäck geflochten haben, das zum schwäbischen Nationalgebäck geworden ist.
Gar köstlich haben die süßen Hefebrezeln gemundet – doch auch Erikas Laugenbrezeln fanden rasch begeisterte Abnehmerinnen. Gut gemundet hat den Seniorinnen insbesondere die wundervolle Geschichte umie frei Backtuben-Helden. Der vierte im Bunde, dem der Schalk im Nacken saß, war übrigens Albert, ein kleines Männchen, das fliegen konnte und Albert auf seiner Wanderschaft begleitet hat. Über ihn hätten die Damen gerne noch mehr gehört. Doch davon vielleicht ein ander Mal.(für den Förderverein Haus Guldenhof: Barbara Radtke)