Sehr heiß ist es gewesen am 135. Kaffeenachmittag im Haus Guldenhof, zu welchem die Flinken Socken des Fördervereins eingeladen hatten. Abhalten konnte das weder Gäste noch Programmmacher. Die Jüngsten gar, die Kinder, die von der Kindertagesstätte in der Lindenstraße gekommen waren, hatten ihrem Auftritt noch ein kurzer Gang zum nahe gelegenen Spielplatz in der Hohe Straße vorgeschaltet. Vergnügt und bestens gelaunt traten sie anschließend auf die imaginäre Schaubühne im Café des Guldenhofa und erfreuten die Senioren mit Gesang und Spiel. Besonders entzückt waren die aufmerksamen Zuhörer von dem schönen alten Kinderlied „Erst kommt der Sonnenkäferpapa, dann kommt die Sonnenkäfermama…“. Passend dazu verteilten die Lindenstraßen-Kinder selbst gebastelte wunderschönen Marienkäfer. Klar, dass den jungen Sängerinnen und Sängern spätestens jetzt alle Herzen zuflogen.
Nach der Kaffeepause dann ein neuer, ganz anderer Programmpunkt. Die Flinken Socken hatten den Leiter des Gerlinger Stadtarchivs, Klaus Herrmann gebeten, nach Ditzingen zu kommen und ein wenig über die Nachbarstadt zu erzählen. Das machte er so wunderbar, dass man die berühmte Stecknadel gehört hätte, wenn sie denn gefallen wäre. Er berichtete über die Familie des Dichterfürsten Friedrich Schiller, über den Missionar Johannes Zimmermann und philosophierte darüber, ob Felsbrocken des Gerlinger Steinbruchs womöglich beim Bau des Kölner Doms verwendet wurden.
Viel Vergnügen bereitete dem Publikum auch Klaus Herrmanns Ratespiel von der geographischen Verbindung Gerlingens über Ditzingen hin zu den Weltmeeren. Es war ein Genuss, dem begeisterten Heimatforscher zuzuhören. Der Applaus am Ende ließ nur einen Schluss zu: Klaus Herrmann soll wiederkommen!
(Für den Förderverein Haus Guldenhof: Barbara Radtke)