Die beiden sind das neueste und jüngste Besuchshundeteam im Haus Guldenhof. Wir freuen uns sehr, dass eine so junge Frau den Weg zu uns ins Ehrenamt gefunden hat. Na ja gefunden hat den Weg, wie meistens, wenn die beiden unterwegs sind, Bonnie, ihre kleine vierbeinige Begleiterin. Bonnie ist nämlich eine Intelligenzbestie. Sie kennt über vierzig Tricks, macht alle Hundesportarten mit links und ist eine ambitionierte Mantrailerin. Das sind Hunde, die nach eine kleinen Duftprobe die Spur eines Menschen auch noch nach Tagen finden. Trotz ihrer fast zehn Jahre ist die kleine Streberin noch nicht müde und sucht (sich) ständig neue Aufgaben.
Was liegt in solchen Fällen näher als der Guldenhof?! Die beiden machten einen Probebesuch kurz bevor das Haus wegen Corona schloss. Beide waren gleich begeistert. Bonnie, weil sie in der Tagespflege auf hoch interessierte Zuschauer traf, die mit Applaus und Gage (in Form von Leckerlis) nicht sparten. Kathrin, weil sie die Freude spürte, die die Menschen empfanden.
Klar, dass die beiden sofort, als es ging, wieder antraten. Bonnie, stolz, verspielt, aktiv und aktivierend und Kathrin mit ein bisschen Lampenfieber und immer fest daran denkend, bloß auch laut genug zu sprechen. Kathrin berichtet, wie wunderbar dieser Besuchsdienst ist. Sie erzählt eine Erfahrung die alle Hundeleute so oder so ähnlich machen: eine Dame, die wohl meist missgestimmt und wenig kommunikativ ist, lächelt, als sie die kleine Bonnie sieht. Wirft ihr unermüdlich den Futterbeutel und spricht Bonnie mit Koseworten an. Hunde berühren die Seelen und öffnen die Menschen auch für die Kommunikation mit anderen Menschen. Kathrin kennt jetzt viele Geschichten von Hunden und Katzen, die die Bewohner früher begleitet haben.
Erfüllt gehen beide nach Hause: Kathrin von den schönen Erfahrungen, Bonnie müde, sehr satt und sehr zufrieden mit sich.
Danke an die beiden und kommt oft wieder! (Dr. Yvonne Kejcz, Vorsitzende)