Dietmar Hein ist ein gefragter Referent und reist für seine Vorträge kreuz und quer durch unsere Republik. Dieses Mal hatte es der Hirschlander Bürger allerdings nicht weit: Er war zu Gast im Erzählcafé des Guldenhofes. Fasziniert lauschten die Senioren, was er zu berichten wusste.
Seit 30 Jahren ist der quirlige energiegeladene Hirschlander im Deutschen Roten Kreuz aktiv. Als dann 1999 im Kreis Ludwigsburg eine Notfallseelsorge aufgebaut werden sollte, war schnell klar, wer hier in der vordersten Reihe mitwirken würde. Seine Mitstreiter im DRK baten den engagierten Ehrenamtlichen, die so dringend benötigte Organisation mit zu planen und diese dann auch zu leiten. Er konnte nicht nein sagen, obwohl er beruflich sehr eingespannt ist. Viele Jahre stand Dietmar Hein ehrenamtlich an der Spitze dieser segensreichen Einrichtung, in der Pfarrerinnen und Pfarrer, Rettungsassistenten, Ärzte und Polizeibeamte im Ehrenamt mithelfen, wenn Menschen sich in größter seelischer Not befinden. Inzwischen hat Dietmar Hein das Zepter weitergereicht an den Oberriexinger Pfarrer Ulrich Gratz und unterstützt diesen als Stellvertreter.
Befragt nach der wichtigsten Eigenschaft, die ein Notfallseelsorger mitbringen muss, sagte Dietmar Hein: „zuhören können“. Viel Tragisches hat er gesehen, Erlebnisse, die ihn prägen. Seinen feinen Humor und seine ansteckende Lebensfreude hat er darüber zum Glück nicht verloren. Davon konnten sich seine aufmerksam lauschenden Zuhörer im Guldenhof überzeugen.
Viele Fragen hat der Gast an diesem spannenden Nachmittag geduldig beantwortet. Kurz und bündig fiel die Antwort auf die letzte aus. Würde er denn wieder einmal in den Guldenhof kommen? „Ja!“ Einen besseren Schluss hätte es nicht geben können, waren sich Senioren und Flinke Socken einig.